(c) Jean-Baptiste Millot

Michel Tabachnik

Dirigent | Komponist

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Biografie

Conductor Emeritus – Brussels Philharmonic

Michel Tabachnik ist ein Phänomen und ein Monument der Musikalität. Nach seinem spektakulären und weithin anerkannten Erfolg als Musikdirektor der Brüsseler Philharmoniker bis Juni 2015, ist er bis heute deren Conductor Emeritus.

Tabachnik wird regelmäßig von renommierten Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestra La Fenice Venedig, den St. Petersburger Philharmonikern, dem Budapest Festival Orchestra, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai Torino, dem Orchestre de Paris, dem Orchestra della Svizzera italiana und den Luzerner und Salzburger Festspielen eingeladen. Seit der Eröffnung der neuen Pariser Philharmonie hat er bereits dreimal dort dirigiert.

Nachdem er in Genf Klavier, Komposition und Dirigieren studiert hatte, wurde Tabachnik von mehreren berühmten Dirigenten entdeckt und genoss schon früh die Unterstützung von Herbert von Karajan, der ihn regelmäßig zum…

Conductor Emeritus – Brussels Philharmonic

Michel Tabachnik ist ein Phänomen und ein Monument der Musikalität. Nach seinem spektakulären und weithin anerkannten Erfolg als Musikdirektor der Brüsseler Philharmoniker bis Juni 2015, ist er bis heute deren Conductor Emeritus.

Tabachnik wird regelmäßig von renommierten Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestra La Fenice Venedig, den St. Petersburger Philharmonikern, dem Budapest Festival Orchestra, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai Torino, dem Orchestre de Paris, dem Orchestra della Svizzera italiana und den Luzerner und Salzburger Festspielen eingeladen. Seit der Eröffnung der neuen Pariser Philharmonie hat er bereits dreimal dort dirigiert.

Nachdem er in Genf Klavier, Komposition und Dirigieren studiert hatte, wurde Tabachnik von mehreren berühmten Dirigenten entdeckt und genoss schon früh die Unterstützung von Herbert von Karajan, der ihn regelmäßig zum Dirigieren seiner Berliner Philharmoniker einlud, von Igor Markevitch, dem er beim RTVE-Orchester Madrid assistierte, und auch von Pierre Boulez, mit dem er beim BBC Symphony Orchestra London arbeitete.

Es war diese Zusammenarbeit und Freundschaft, die Tabachnik der zeitgenössischen Musik und bedeutenden Komponisten wie Stockhausen, Berio, Ligeti und Messiaen noch näher brachte. Er dirigierte mehr als 100 Uraufführungen, darunter mindestens 20 von Iannis Xenakis, der ihn stets als seinen „Lieblingsinterpreten“ betrachtete.

Tabachnik war Chefdirigent der Gulbenkian-Stiftung Lissabon, des Orchestre Philharmonique de Lorraine und des Ensemble Intercontemporain Paris. 6 Jahre lang wirkte er als Chefdirigent des Noord Nederlands Orkest und ist auch heute noch ihr Conductor Emeritus.

Nach seiner Ernennung zum Chefdirigenten der Brüsseler Philharmonie im Jahr 2008 spielte Tabachnik eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Entwicklung des Orchesters. Er sicherte dem Orchester eine dreijährige Residenz in der Cité de la Musique Paris und brachte es an Spielorte in Berlin, London, Wien, Amsterdam, Rotterdam und Salzburg. Internationale Tourneen führten das Orchester unter anderem nach Asien, Deutschland, Großbritannien und Frankreich.

Im Opernbereich hat Michel Tabachnik in Paris, Genf, Zürich, Kopenhagen, Lissabon, Rom, Madrid, Montréal und am Bolschoi dirigiert. Er wurde regelmäßig von der kanadischen Operngesellschaft in Toronto eingeladen, wo er u.a. Lohengrin, Madame Butterfly, Carmen und The Rake‘s Progress dirigierte.

Neben seiner erfolgreichen Dirigententätigkeit ist Michel Tabachnik auch als Komponist und Autor international anerkannt. Mehrere seiner Werke wurden kürzlich uraufgeführt: Prélude à la légende in Besançon, sein Violinkonzert mit der Brüsseler Philharmonie, Livre de Job in der Cité de la musique Paris und schließlich Sumer im Jahr 2019, sein Cellokonzert, das von Gautier Capuçon uraufgeführt wurde.

Im März 2016 fand an der Opéra de Lyon die Uraufführung von Tabachniks Oper Benjamin ─ dernière nuit nach einem Libretto von Régis Debray statt.

Als Autor veröffentlichte Tabachnik „De la musique avant toute chose" (2008) und „L'homme sauvage" (2013). Er hat mehrere Romane geschrieben. Zuletzt wurde „L'enlèvement au Sinaï. Ma Rhapsodie", ein Essay, der der Musik und seinem Leben gewidmet ist, bei Buchet-Chastel veröffentlicht.

Tabachnik ist ein angesehener Pädagoge und hat eine Vielzahl an Meisterkursen z.B. in Hilversum, Lissabon (Gulbenkian-Stiftung), Paris, Brüssel und Stockholm gegeben. Er war Professor für Dirigieren an der Musikfakultät der Universität Toronto und an der Königlichen Musikakademie in Kopenhagen.

Zahlreiche Konzertaufnahmen bei Erato und Lyrinx demonstrieren die Spannweite seines Repertoires – von Beethoven über Wagner bis Honegger, Xenakis und Boulez. Seine Aufnahme des Klavierkonzerts von Schumann mit der Pianistin Catherine Collard wurde von der internationalen Jury der Radio Suisse Romande zur besten Aufnahme dieses Werkes gekürt. Seine Einspielung von Strawinskys Sacre du Printemps (2013) wurde von Gramophone Awards ausgezeichnet, seine Einspielung von Claude Debussys La Mer vom Magazin Classica und Radio France als Referenzaufnahme an erste Stelle gereiht.

(c) Jean-Baptiste Millot

Bewunderungswürdig gelang das Stiftskonzert in der prallvollen Basilika von St. Florian mit Bruckners „Vierter“ und mit dem Dirigenten Michel Tabachnik, unter dem das Bruckner Orchester spektakulär aufspielte. Vor allem gelang es Tabachnik, die gefürchtete St. Florianer Kathedralenakustik mit phänomenal gestalteter Dynamik – bis zum äußersten Pianissimo – tatsächlich zu bändigen. Aufbrausender Beifallsjubel…

08.04.2024

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Repertoire

Die Werke von Michel Tabachnik erschienen bei den jeweils angegebenen Verlagen.

Benjamin-Suite, 2017, für Orchester
Suite aus der Oper « Benjamin, dernière nuit » für Orchester
Verlag: Durand

Sumer, 2016, Konzert für Violoncello und kleines Orchester
Uraufführung: Dezember 2019 mit Gautier Capuçon, Orchestre Symphonique de Mulhouse
Verlag: Durand

Le Livre de Job, 2013, für 4 Solisten, gemischten Chor und Orchester
Uraufführung: 8. Oktober 2014, Cité de la Musique, Paris
Verlag: Durand

Benjamin, dernière nuit, 2012, Oper
Auftragswerk: Opéra de Lyon
Libretto: Régis Debra
Uraufführung: 15. März 2016, Opéra de Lyon
Verlag: Durand

Lumières fossiles, 2011, für Orchester
Auftragswerk: Noord Nederlands Orkest
Uraufführung: Frühjahr 2013 anläßlich des 100. Geburtstages der Uraufführung von Igor Strawiskys « Sacre du printemps »
Verlag: Durand

Le Cri de Mohim, revidierte Fassung 2010, für 2 Stimmen, 4 Sprecher und Orchester
Auftragswerk: Tonhalle Orchester Zürich anläßlich der 700-Jahr-Feier der Schweizer Konföderation
Uraufführung: 26. Juni 1991, Genf, Tonhalle Orchester Zürich
Verlag: Durand
20’

Genèse II, 2010, für Solo-Violine und Orchester
Widmungsträger: Brussels Philharmonic
Uraufführung: 15. März 2013, Otto Derolez (Violine), Brussels Philharmonic
Verlag: Durand

L'Arche, revidierte Fassung 2009, für Sopran und Kammerorchester
Auftragswerk: Stadt Genf, anläßlich des 100. Geburtstages von Ernest Ansermet
Uraufführung der revidierten Fassung: 12. Dezember 2009, Utrecht, Insomnia Ensemble
Verlag: Salabert
15’

Pacte des Onze, revidierte Fassung 2007, für Solisten, Chor, Orchester und Zuspielband ad libitum
Auftragswerk: IRCAM - Centre Georges Pompidou für die Originalfassung (1984)
Uraufführung: 30. März 1987, Paris, Théâtre de la Ville, New London Chamber Choir, Ensemble Intercontemporain
Verlag: Salabert
25’

Diptyque/Echo, 2007, für Solo-Violine und Orchester
Auftragswerk: Noord Nederlands Orkest
Uraufführung: 21. Januar 2010, Eeva Koskinen (Violine), Drachten, Noord Nederlands Orkest
Verlag: Durand
16’

Nord, 2006, für Orchester
Auftragswerk: Noord Nederlands Orkest
Uraufführung: Mai 2008, Groningen, Noord Nederlands Orkest
Verlag: Durand
16’

Concerto de piano, 2005, Konzert für Klavier und Orchester
Auftragswerk: Noord Nederlands Orkest
Uraufführung: 10. Mai 2007, Groningen, Ralph va Raat (Klavier), Noord Nederlands Orkest
Verlag: Durand
22’

Évocation, 1994, für Chor und Orchester
Auftragswerk: Festival de Verbier
Uraufführung: 31. Juli 1994, Verbier, Orchestre des jeunes de la Philharmonie d'Israël
Verlag: Durant
9’

Élévation, 1990, für Chor und Orchester
Auftragswerk: Choeur Novantiqua de Sion
Uraufführung: Genève, Orchestre de la Suisse Romande dirigé par Bernard Héritier
Verlag: Manuskript
7’

Prélude à la Légende, 1989-2010, für Orchester
Auftragswerk: Association des Musiciens Suisses
Uraufführung: 23. Februar 1990, Lausanne, Orchestre de la Suisse Romande
Verlag: Durand
15’

La Légende de Haïsh', 1989, pour 6 Stimmen, 2 Chöre und Orchester
Auftragswerk: Radio France anläßlich de 200. Jahrestages der Französischen Revolution
Uraufführung: 1989, Chœur et Orchestre Philharmonique de Radio France
Verlag: Durand
30’

7 Rituels Atlantes, 1984, für Chor a capella
Auftragswerk: Fundaçao Calouste Gulbenkian
Uraufführung: 1984, lissabon, Choeur et Orchestre de la Fundaçao Calouste Gulbenkian
Verlag: Salabert
14’

Les Perséïdes, 1981 für Orchester
Auftragswerk: Centre européen pour la recherche musicale
Uraufführung: 21. November 1976, Metz, Orchestre Philharmonique de Lorraine
Verlag: Casa Ricordi
16’

Cosmogonie, 1981, für Orchester
Auftragswerk: Norddeutscher Rundfunk
Uraufführung: Januar 1983, Hannover, Norddeutscher Rundfunk Hannover
Verlag: Salabert
26’

Trois Impressions, 1975, für 9 Instrumente
Auftragswerk: Rencontres internationales d'art contemporain de la Rochelle
Uraufführung: 29 juin 1976, Ensemble de la Rochelle
Verlag: Casa Ricordi
12’

Éclipses, 1974, für Klavier
Auftragswerk: Rencontres internationales d'art contemporain de la Rochelle
Uraufführung: 1975, Lisbonne, Orchestre de la Fundaçao Calouste Gulbenkian
Verlag: Casa Ricordi
9’

Argile, 1974, für 4 Schlagzeuger
Auftragswerk: Fondation de l'Économie Suisse pour les arts
Uraufführung: 1974, Genf, Radio Suisse Romande, Ensemble Le Cercle
Verlag: Casa Ricordi
11’

Movimenti, 1973, für Orchester
Auftragswerk: Festival de Lucerne
Uraufführung: 1. August 1973, Lucerne, Festival Strings Orchestra
Verlag: Casa Ricordi
16’

Invention à 16 voix, 1972, für 23 Instrumente
Auftragswerk: Centre européen pour la recherche musicale
Uraufführung: 25. November 1972, Metz, Ensemble européen de musique contemporaine
Verlag: Casa Ricordi
15’

Mondes, 1972, für 2 Orchester
Auftragswerk: Fundaçao Calouste Gulbenkian
Uraufführung: 23. November 1971, Metz, Orchestre Philharmonique de Radio France (Dirigenten : Gilbert Amy und Michel Tabachnik)
Verlag: Casa Ricordi
40’

Sillages, 1972, für Streichorchester
Commande: Radio Suisse Romande, Diorama de musique contemporaine
Uraufführung: 3. Mai 1972, Genève, Orchestre de la Suisse Romande
Verlag: Casa Ricordi
15’

D'autres Sillages, 1972, für Zuspielband und 8 Schlagzeuger ad libitum
Auftragswerk: Rencontres internationales d'art contemporain de la Rochelle
Uraufführung: 1973, La Rochelle
Verlag: Casa Ricordi
15’

Fresque, 1969, für 33 Instrumente
Auftragswerk: Festival international d'art contemporain de Royan
Uraufführung: 24. März 1970, Royan, Domaine musical de Paris
Verlag: Casa Ricordi
20’

Supernovae, 1967, für 16 Instrumente
Auftragswerk: Conservatoire de Genève
Uraufführung: Oktober 1967, Domaine musical de Paris
Verlag: Novello
17’

Frise, 1968, für Klavier
Auftragswerk: Fundaçao Calouste Gulbenkian
Uraufführung: 1972, Claude Helffer, Lisbonne
Verlag: Novello
25’