19.05.2023
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Kirill Gersteins Faszination für musikalische Entdeckungen, kombiniert mit seiner Neugier, Fantasie und Virtuosität, hat ihn zu einem der überzeugendsten Interpreten unserer Zeit gemacht. Als vielseitiger Künstler – Pianist, Kurator, Pädagoge, musikalischer Leiter und künstlerischer Partner – ist er stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Sein Repertoire reicht von barocken Suiten und klassischen Konzerten bis hin zu zeitgenössischer Musik, Jazz und Kabarett. Durch diese Vielfalt hat er enge Verbindungen mit vielen der weltweit führenden Orchester, Dirigent:innen, Instrumentalist:innen, Sänger:innen, Komponist:innen, Festivals, Plattenfirmen und Medienplattformen aufgebaut.
Zuletzt war er Artist-in-Residence beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Spotlight Artist beim London Symphony Orchestra, Resident…
Kirill Gersteins Faszination für musikalische Entdeckungen, kombiniert mit seiner Neugier, Fantasie und Virtuosität, hat ihn zu einem der überzeugendsten Interpreten unserer Zeit gemacht. Als vielseitiger Künstler – Pianist, Kurator, Pädagoge, musikalischer Leiter und künstlerischer Partner – ist er stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Sein Repertoire reicht von barocken Suiten und klassischen Konzerten bis hin zu zeitgenössischer Musik, Jazz und Kabarett. Durch diese Vielfalt hat er enge Verbindungen mit vielen der weltweit führenden Orchester, Dirigent:innen, Instrumentalist:innen, Sänger:innen, Komponist:innen, Festivals, Plattenfirmen und Medienplattformen aufgebaut.
Zuletzt war er Artist-in-Residence beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Spotlight Artist beim London Symphony Orchestra, Resident Artist beim Festival Aix-en-Provence sowie Kurator einer dreiteiligen Konzertreihe mit dem Titel „Busoni and his World“ in der Londoner Wigmore Hall. Darüber hinaus veröffentlichte er ein vielgelobtes Album mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko anlässlich des 150. Geburtstags von Rachmaninow. Ein weiteres Highlight war seine Zusammenarbeit mit der Jazz-Legende Brad Mehldau im Rahmen seiner Residenz beim Klavierfestival Ruhr. Sie präsentierten ein innovatives Programm, in dem sie komponierte und improvisierte Musik gegenüberstellten. Zudem trat er in Tanglewood mit dem legendären Performancekünstler und Komponisten HK Gruber auf, um Berliner Kabarettlieder der 1920er Jahre aufzuführen.
Medienprojekte, Radioaufnahmen und digitale Innovationen sind ein wesentlicher Bestandteil von Kirill Gersteins kreativer Arbeit. Er hat Alben für Platoon/Apple Music, myrios, Deutsche Grammophon, DECCA und Berliner Philharmoniker Recordings aufgenommen. Seine Aufführungen wurden von Unitel, Accentus Music und EuroArts gefilmt sowie auf ORF, BBC, ARTE und Marquee TV, und auf medici.tv und STAGE+ live gestreamt. Das zuletzt erschienene Album mit dem Titel „Music in Time of War“ kombiniert späte Klavierwerke von Claude Debussy mit denen des armenischen Priesters, Musikwissenschaftlers und Komponisten Vardapet Komitas. Diese Aufnahme erweitert das traditionelle Albumkonzept, indem sie in ein Hardcover-Buch integriert ist, welches eine Fülle von Dokumenten, Bildern sowie Auftragstexte von Historiker:innen und Musikwissenschaftler:innen enthält.
Die weltweit erste Aufnahme von Thomas Adès’ Concerto for Piano and Orchestra mit dem Boston Symphony Orchestra unter der Leitung des Komponisten wurde für drei Grammys nominiert und mit dem Gramophone Award 2020 ausgezeichnet. Zu weiteren bemerkenswerten Veröffentlichungen Gersteins zählen Strauss’ Enoch Arden mit dem Schauspieler Bruno Ganz (Der Himmel über Berlin, Der Untergang); Tschaikowskys komplette Klavierkonzerte (einschließlich des 1. Konzerts in der originalen Urtextfassung des Komponisten) mit Semyon Bychkov und der Tschechischen Philharmonie; The Gershwin Moment mit dem St. Louis Symphony Orchestra und David Robertson, einschließlich besonderer Auftritte der amerikanischen Singer-Songwriterin Storm Large und dem legendären Vibraphonisten Gary Burton; sowie die Mozart-Klaviersonaten zu vier Händen mit Ferenc Rados.
In der aktuellen Saison wird Kirill Gerstein eine Woche lang in Konzert- und Recitalübertragungen auf BBC3 zu hören sein. Außerdem spielt er das Klavierkonzert von Gershwin mit der Staatskapelle Dresden im traditionellen Silvesterkonzert des ZDF.
Als wahrer Verfechter der Musik unserer Zeit hat Kirill Gerstein unter anderem neue Werke von Timo Andres, Chick Corea, Alexander Goehr, Oliver Knussen und Brad Mehldau, in Auftrag gegeben und uraufgeführt. Seit der Weltpremiere von Thomas Adès’ Concerto for Piano and Orchestra im Jahr 2019 hat er das Werk über fünfzig Mal mit zwanzig verschiedenen Orchestern auf drei Kontinenten aufgeführt. Kürzlich nahm er auch Thomas Larchers Klavierkonzert mit dem Bergen Philharmonic Orchestra und Ed Gardner für ECM auf. In der Saison 2025/26 ist die Uraufführung eines neuen Klavierkonzertes des spanischen Komponisten Francisco Coll geplant.
Kirill Gerstein widmet sich mit großer Hingabe dem Lehren und Lernen, das über das reine Klavierfach hinausgeht: er ist derzeit Professor für Klavier an der Hanns Eisler Hochschule in Berlin und auch an der Fakultät der Kronberg Academy.
An der Kronberg Academy hat seine Reihe von kostenlosen Webinaren, in denen er Gespräche mit großen Künstler:innen des 21. Jahrhunderts führt, bislang ein Publikum von über 150.000 Zuschauer:innen erreicht. Zu seinen Gästen gehörten Ai Weiwei, Brad Mehldau, Thomas Adès, Iván Fischer, Alex Ross, Matthew Aucoin, Kirill Serebrennikov, Elizabeth Wilson, Simon & Gerard McBurney, Robert Levin, Reinhard Goebel, Simon Callow, Emma Smith, Deborah Borda, Sir Antonio Pappano und Kaija Saariaho. Kirill Gerstein gibt auch regelmäßig Meisterkurse beim Verbier Festival und bei IMS Prussia Cove.
Zu den Highlights der aktuellen Saison gehören das Abschlusskonzert des Musikfest Berlin mit der Aufführung von Messiaens From the Canyons to the Stars unter Sir Simon Rattle und der Karajan-Akademie; das Berg Kammerkonzert mit Ilya Gringolts, Heinz Holliger sowie dem Chamber Orchestra of Europe; das Gedenken an Ferruccio Busonis hundertsten Todestag mit Aufführungen seines Klavierkonzerts mit den Berliner Philharmonikern, dem Orchestre National de France, dem BBC Symphony Orchestra und dem Gulbenkian Orchestra in Lissabon; Rachmaninows 3. Klavierkonzert mit Santtu-Matias Rouvali und dem Royal Concertgebouw Orchestra; Schönbergs Ode an Napoleon zusammen mit Beethovens Emperor-Konzert mit den Wiener Symphonikern und Robin Ticciati; Rückkehr nach Japan und Korea mit Aufführungen von Brahms’ 2. Klavierkonzert; Konzerte in Budapest sowie eine Tournee mit dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer ebenfalls mit Brahms Nr. 2; beide Schostakowitsch-Klavierkonzerte mit der Staatskapelle Dresden und Marie Jacquot; Wiedereinladungen in den USA von den Orchestern in St. Louis, San Francisco, Pittsburgh und Atlanta; ein Recital in der Carnegie Hall einschließlich der Uraufführung von Francisco Colls Two Waltzes towards Civilization (ebenfalls in Severance Hall Cleveland, Montreal und Napa), sowie weitere Recitals in Wien (Musikverein), Berlin (Boulez Saal) und London (Wigmore Hall).
Kirill Gerstein praktiziert auch Play & Lead vom Klavier aus, so zum Beispiel mit dem Chamber Orchestra of Europe (Beethoven Nr. 4), Orchestre de Chambre de Paris (ein Programm mit Klavierkonzerten von Mozart, Salieri und Beethoven), dem Budapest Festival Orchestra (Rhapsody in Blue) und der Tschechischen Philharmonie (Beethoven Nr. 1).
Kirill Gerstein wurde 1979 in Voronezh, Russland, geboren und besuchte eine der speziellen Musikschulen des Landes für begabte Kinder. Er brachte sich selbst das Jazzspielen bei, indem er zu Hause die Plattensammlung seiner Eltern hörte. Nach einer zufälligen Begegnung mit Gary Burton in St. Petersburg wurde er im Alter von 14 Jahren als jüngster Student an das Berklee College of Music in Boston eingeladen. Mit 16 Jahren schloss er sein Bachelor- und Masterstudium an der Manhattan School of Music in New York ab und setzte sein Studium bei Dmitri Bashkirov in Madrid und Ferenc Rados in Budapest fort. Als Gewinner des ersten Preises beim 10. Arthur Rubinstein Wettbewerb erhielt Kirill Gerstein 2010 den prestigeträchtigen Gilmore Artist Award sowie ein Avery Fisher Career Grant.
2021 wurde ihm der Ehrendoktortitel der Manhattan School of Music verliehen.
Dass er heute zu den renommiertesten klassischen Pianisten gehört, verdankt er einer eigenwilligen Klangkreativität und einem profund-universellen Musikverständnis.
19.05.2023
22.09.2022
08.12.2020
Konzertrepertoire (Auswahl) | ||
Adès | Klavierkonzert Nr. 1 "In Seven Days" & Nr.2 | |
Beethoven | Klavierkonzert Nr. 1, 2, 3, 4 & 5 | |
Tripelkonzert in C-Dur, op.56 | ||
Bartók | Klavierkonzert Nr. 3 | |
Berg | Kammerkonzert op.8 | |
Bernstein | Sinfonie Nr. 2 "The Age of Anxiety" | |
Brahms | Klavierkonzert Nr. 1 & 2 | |
Busoni | Klavierkonzert in C-Dur, op.39 | |
Romanze e scherzo, op.54 | ||
Gershwin | Rhapsody in Blue | |
Klavierkonzert in F-Dur | ||
Larcher | Klavierkonzert (UA 2021) | |
Liszt | Klavierkonzert Nr. 1 & 2 | |
Totentanz | ||
Mendelssohn-Bartholdy | Klavierkonzert Nr. 1 & 2 | |
Mozart | Klavierkonzert Nr. 19, KV459 | |
Prokofiev | Klavierkonzert Nr. 1, 2, 3 & 4 | |
Rhapsody on an Theme of Paganini, op.43 | ||
Ravel | Klavierkonzert in G-Dur | |
Konzert für die linke Hand in D-Dur | ||
Schönberg | Klavierkonzert, op.42 | |
Ode an Napoleon, op.41 | ||
Schumann, C. | Klavierkonzert, op.7 | |
Schumann, R. | Klavierkonzert, op.54 | |
Scriabin | Klavierkonzert in Fis-Moll, op.20 | |
Prometheus. Poem of Fire, op.60 | ||
Shostakovich | Klavierkonzert Nr. 2, op.102 | |
Strauss, R. | Burleske | |
Stravinsky | Konzert für Klavier und Blasorchester | |
Tchaikovsky | Klavierkonzert Nr. 1 (Urtext Version), 2 & 3 | |
Weber | Konzertstück für Klavier und Orchester, op.79 | |
Rezital-Programme (Auswahl) | ||
Solo | ||
Strawinsky | Klaviersonate | |
Schubert | Klaviersonate Nr. 19, D958 | |
-- | ||
Liszt | Bénédiction de Dieu dans la solitude | |
Liszt | St. François de Paule marchant sur les flots | |
Liszt | “Gretchen” aus der Faust-Sinfonie | |
Liszt | Après une lecture du Dante: Fantasia quasi Sonata |
Als mögliche Alternative zur ersten Hälfte bietet Kirill Gerstein auch eine spannende Zusammenstellung weniger bekannter Werke von Johannes Brahms an, wie z.B. die Chaconne für die Linke Hand, das Presto nach J. S. Bach, die Variationen Op. 21 und eine Auswahl von Busoni Choralvorspielen.
Mit Jörg Widmann und Clemens Hagen | |
Brahms | Klarinettentrio, op.114 |
Zemlinsky | Klarinettentrio |
Mit Clemens Hagen | |
Alle Beethoven Cello Sonaten & Variationen in ein oder zwei Rezitalen |